Wirtschaftsstandort Hemmoor
Über ein Jahrhundert dominierte die Zementfabrik den Wirtschaftsstandort
Hemmoor. In Spitzenzeiten fanden dort gut 1000
Menschen einen Arbeitsplatz. Solche „Monokultur“ in Sachen Arbeitsplätze
gibt es heute nicht mehr. Trotzdem haben immer noch
Firmen mit internationalem Ruf ihren Sitz in der Samtgemeinde
Hemmoor. Allen voran die Homag Group, ein führendes Maschinenbau
Unternehmen, das auf Transportsysteme für die holzverarbeitende
Industrie spezialisiert ist. Auch die Firma Virtus GmbH
mit Sitz in Osten agiert global und hat sich im Bereich Abwassertechnik
auf Schiffen einen Namen gemacht. Die Gießerei Schmidt,
das Importunternehmen J. Lucht GmbH und die beiden großen
Transportunternehmen Spedition Oste und Richard Heinbokel & Co.
GmbH tragen den Ruf der Samtgemeinde und des Ostelandes in die
Welt hinaus, um nur einige Betriebe zu nennen.
Darauf ruhen sich die Samtgemeinde, die Stadt Hemmoor sowie
ihre Mitgliedsgemeinden Osten und Hechthausen jedoch nicht aus.
So werden weiterhin Gewerbeflächen entwickelt und vorgehalten,
um Neuansiedlungen beziehungsweise Firmenerweiterungen
zu ermöglichen. Jüngstes Beispiel ist die Otto-Peschel-Straße in
Hemmoor. Hier stehen knapp zwei Hektar Fläche zur Verfügung, wo
Wohnen und Gewerbe unter einem Dach vereinbar sind.
Darüber hinaus gibt es auch eine ganz direkte finanzielle Unterstützung.
In den Genuss der sogenannten KMU-Förderung, gedacht
für kleinere und mittlere Unternehmen, kann kommen, wer neue
Arbeitsplätze schafft. Zurzeit werden diese mit jeweils 5000 Euro
bezuschusst, wovon die Hälfte aus der Kasse der jeweiligen Kommune
stammt. Außerdem gibt es in Hemmoor und Hechthausen
ein spezielles Programm, das die Ansiedlung von Arztpraxen finanziell
unterstützt. Seit August 2017 können auch Kleinstunternehmen,
die die Grundversorgung der Bevölkerung sicherstellen, einen
finanziellen Zuschuss erhalten.
Weitere Informationen und Antragsformulare zur Wirtschaftsförderung
in der Samtgemeinde gibt es im Rathaus in Hemmoor.