Gegenwartsbedeutung
und Zukunftsrelevanz
Nadja Block und ihre Kollegen beobachten
dabei regelmäßig, dass den Schülern die Wirtschaftswelt
dem Fach „erst mal warm werden“ müssen.
Zum Feedback gehört dann aber auch schnell
die positive Erkenntnis, dass die Inhalte wirklich
lebensnah vermittelt werden.
Um sich einen möglichst guten Eindruck von
der persönlichen Eignung jedes einzelnen Jugendlichen
Jahrgangsstufe acht bis zehn denselben Wirtschaftslehrer
Von der Theorie in die Praxis
Bis vor einigen Jahren waren drei Wochen im
Januar für Praktika reserviert. Aber auf Bitten
vieler Betriebe hin, für die dieser Zeitpunkt nicht
optimal war, wurde das Konzept geändert. Jetzt
haben die Schüler mit zweimal zwei Wochen
pro Jahr – im Januar und vor den Sommerferien
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AUFGEPASST! Die Lehren der Wirtschaft
zunächst noch fremd ist und sie mit
zu machen, versucht die Schule von
in der Klasse zu halten. Dieser Lehrer
begleitet dann auch die Praktika.
– die Möglichkeit, Einblick in verschiedene Berufe
zu nehmen, während gleichzeitig möglichst
wenig notenrelevanter Unterricht ausfällt.
»Das wird sehr gut angenommen, sowohl von
den Schülern als auch von den Betrieben. Schüler
können ja dann selbst entscheiden. Wer zum
Beispiel gerne ein Praktikum beim Dachdecker
machen möchte, tut das dann logischerweise
im Sommer.«
Ab der neunten Klasse können die Schüler außerdem
zur Ergänzung das Profil „Wirtschaft“
wählen, in dem es etwa um die Fragen geht,
wovon das Cuxland lebt, welche Unternehmen
ansässig und welche Berufsbilder relevant sind.
Das sind eigentlich Inhalte, die die Fachbereichsleiterin
gerne mit allen Schülern erarbeiten würde.
Doch die Zeit für die Wirtschaftsthemen ist
ohnehin knapp, weil aufgrund des Lehrermangels
aktuell auch die wichtige Vor- und Nachbereitung
der Praktika innerhalb dieses Fachs
stattfinden muss.
Mit der Aktion „Ein Tag Azubi“ konnten wir zwei
Jugendliche in Ausbildungsverhältnisse bringen.
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