studiert, der Rest unterrichtet FACHFREMD.
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AUFGEPASST! Die Lehren der Wirtschaft
noch ausschließlich Abiturienten gesucht wurden,
ist jetzt oft auch schon der Realschüler
gefragt.
Zunächst aber müssen potenzielle Arbeitgeber
und Auszubildende zusammenfinden, die
Schüler prinzipiell auf die Arbeitswelt vorbereitet
werden. Dazu tragen Verbände, Unternehmen
und die Schulen selbst durch Kooperationen,
spannende Projekte und einen
lebensnahen Wirtschaftsunterricht bei.
Das ist aber nicht alles. Neben steigenden Studierendenzahlen
wird auf der anderen Seite
auch immer wieder die fehlende Reife der
Jugendlichen als ein weiterer Grund für abnehmende
Zahlen bei den Auszubildenden
genannt.
»Wenn meine Kollegen von früher erzählen
– da war es selbstverständlich, dass man nach
der zehnten Klasse in die Lehre gegangen ist,
aber die sind einfach nicht mehr so reif. Ich
würde sagen, 90 Prozent unserer Schüler gehen
weiter zur BBS, weil sie sich einfach noch
orientieren müssen.«
Nadja Block, Fachbereichsleiterin für den Wirtschaftsunterricht
und sogenannte Berufsorientierungskoordinatorin
an der Realschule Cuxhaven,
hat Wirtschaft im Hauptfach studiert.
Damit kann sie außerhalb ihrer Bildungseinrichtung
als Rarität gehandelt werden:
0,7 Prozent
der Wirtschaftslehrer haben das Fach
Von der achten bis zur zehnten Klasse kommen
die Schüler in ein bis zwei Wochenstunden mit
den grundlegenden Themen und Bedeutungen
dieses Lebensbereichs in Berührung.
KLASSENSTUFE 8
Bedürfnisse und Bedarfe,
Angebot und Nachfrage,
Wirtschaftskreislauf und das
Handwerk, Einkommensquellen
und die Entstehung
von Berufen.
KLASSENSTUFE 9
Betriebliche Grundfunktionen,
Mitbestimmung im
Betrieb, Betriebsrat, Wirtschaftsordnungen,
soziale
Marktwirtschaft und Sozialversicherungen.
KLASSENSTUFE 10
Individualversicherungen,
Europäische Union, Globalisierung,
lebenslanges Lernen,
Berufs- und Schulorientierung.