
VEREINE UND VERBÄNDE
HEMMOOR MAGAZIN 27 / 2017 29
Kulturkreis Hechthausen
Jubiläumsjahr des Kulturkreises
Mit weit über 200 Veranstaltungen hat der Kulturkreis
Hechthausen die örtliche Kulturszene seit 1993 bereichert.
Jetzt startet der Kulturkreis in sein Jubiläumsjahr
mit zwei tollen Veranstaltungen:
Wildes Holz „UNGEHOBELT“
Samstag, 17. Februar 2018, 20.00 Uhr,
St.-Marien-Kirche Hechthausen
Diese Männer pflegen einen rauen Ton!
Sie wissen, wie man
Gitarre, Kontrabass und Blockflöte zu einem musikalischen
Holzinferno verarbeitet. Ungehobelt ist ihr Umgang mit den Instrumenten,
aber umwerfend der Sound, den sie dabei erzeugen.
Stilistisch grenzenlos machen Tobias Reisige, Markus Conrads
und Anto Karaula seit Jahren handgedrechselte Holzmusik von
Mozart bis Michael Jackson, die den Jazzfan aufhören lässt und
Kleinkunstkennern zeigt, wo
die Säge hängt. Hardrock-Stücke,
die nie damit gerechnet
hätten, jemals so gespielt zu
werden, kommen überrascht
aus der Blockflöte heraus. Eigenkompositionen
wechseln
sich ab mit den wildesten Songarrangements,
die je aus einem
Baum herausgeschnitzt
wurden.
Dabei beweisen die
bravsten Instrumente immer
wieder, dass mit ihnen nicht
zu spaßen ist. Es gibt Rock`n
Roll mit Ecken und Kanten, bei
dem sich die Zuhörer fragen:
Was war das gerade? Waren es
Rock- und Popstücke, die ich
kannte? Kannte ich sie wirklich? Haben die sich das gerade
selber ausgedacht? War das Swing oder klassische Musik?
Darf man das? Sie werden doch nicht etwa ... Doch! Das ist
Wildes Holz. Eckig. Kantig. Oder eben: Ungehobelt.
Wildes Holz sind die Musiker Anto Karaula (Gitarre), Tobias Reisige
(Blockflöte) und Markus Conrads (Bass). Die Band, aus
einer spontanen Hotelzimmer-Jamsession dreier Folkwang-Musikstudenten
heraus gegründet, tourt seit Jahren mit Kleinkunst
und Musikprogrammen durch ganz Deutschland. Sie
bietet eine packende Show voll spontaner Komik mit natürlicher
Publikumsnähe, Spielfreude und virtuosen Musikern. Dabei
lassen die drei immer wieder Impulse einfließen, die über das
Geplante hinausgehen und so einen Abend voller großer musikalischer
Momente hervorzaubern.
Montag, 12. März 2018, 20.00 Uhr, Ostekrone
Gerd Spiekermann muss man bei uns nicht vorstellen, war
er doch mit etlichen seiner 1000 Geschichten schon mehrfach
Gast in Hechthausen: „Mister Plattdüütsch“ weiß genau, was
beim Publikum ankommt. Mehrfach wurde Gerd Spiekermann
für seine plattdeutschen Erzählungen mit literarischen Preisen
ausgezeichnet – und zu Recht.
Seine sprachliche Lebendigkeit, mit der er liebevoll das große
und kleine Malheur im menschlichen Miteinander zeitversetzt
auf den plattdeutschen Punkt bringt, ist ein Meisterwerk tiefsinniger
und kritischer Beobachtungsgabe, aber auch – und das
ganz besonders – des heiteren Gemütes.
Mit seinem neuen Programm „Komm mi nich an ne Farv“ präsentiert
er wieder Plattdeutsche Alltagsgeschichten der besonderen
Art: Alltägliches vortrefflich in Szene setzen, das gelingt
Gerd Spiekermann immer aufs Neue – in der Heimat ebenso wie
auf seiner Reise durch Südamerika. Triumphe und Niederlagen
im Kampf mit der „Tücke des Objekts“ stehen dabei ebenso im
Mittelpunkt wie die kleinen und großen Konflikte im menschlichen
Miteinander. Auch wenn er seinen Lesern oft einen Spiegel
vorhält und sie ihre eigenen Eitelkeiten und Schwächen erkennen
können, so richtet sich die Ironie in seinen Texten doch
in erster Linie gegen sich selbst.
Die Besucher können sich auf die Veranstaltungen freuen: Wie
immer haben unsere Vorstellungen vor Ort mit direktem Kontakt
zu den Künstlern ihren besonderen Reiz. Der Kulturkreis Hechthausen
freut sich auf Ihren Besuch.
Karten für diese beiden Veranstaltungen gibt es übrigens bereits
im Vorverkauf....für Kulturfreunde, die noch ein Weihnachtsgeschenk
suchen!:-) Uwe Dubbert
Foto: Harald Hoffmann
Foto: Eigenfoto