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Hemmoor_Magazin_Dez_2014

SAMTGEMEINDE HEMMOOR Wandel der Friedhofs- und Bestattungskultur – Bildung eines Arbeitskreises Die Friedhofskultur und die Kultur des Erinnerns waren zu allen Wenn die Hecke über den Gehweg wächst… Bäume, Hecken und Sträucher tragen zu einem schönen und grünen Verkehrssicherheit ist teilweise stark beeinträchtigt. Auch können dann die Gehwege nur noch eingeschränkt genutzt werden. Es wird daher an alle Grundstückseigentümer appelliert, den Bewuchs so zurückzuschneiden, dass die Verkehrsteilnehmer nicht behindert werden. Im Übrigen sollten auch die Äste der Bäume die Straßenlampen HEMMOOR MAGAZIN 18 / 2014 5 Zeiten ein zentrales Bedürfnis der Menschen. Bis in unsere Zeit hat die Bestattungskultur eine besondere Bedeutung. Friedhöfe sind Orte, die den Toten, aber auch den Trauernden gewidmet sind. Es sind Orte der Erinnerung und der Verarbeitung. Grabpflege kann ein Zeichen bleibender Zuneigung sein. Aber auch, wer eine pflegearme Grabart wählt, hat den Wunsch nach einem würdevollen Ort des Gedenkens an die Verstorbenen. Friedhöfe spiegeln auch die wandelnden Einstellungen zum Tod und zum Toten und sind Zeugnisse der Geschichte der jeweiligen Gemeinde. Zu den Veränderungen der Friedhöfe trägt die Mobilität der Gesellschaft erheblich bei. Es ist nicht mehr die Regel, dass eine Familie über Generationen am selben Ort lebt. Der Aufwand, für ein Grab zu sorgen, steigt erheblich, wenn man eine weite Anreise hat. Gleichzeitig ist der Tod kein Tabu-Thema mehr. Offener als noch vor einer Generation sprechen Menschen darüber, planen auch, wie sie bestattet sein wollen. Dieser Wandel zeigt sich deutlich auch auf unseren vier kommunalen Friedhöfen, auf denen immer mehr freie Flächen, sogenannte „Friedhofsüberhangflächen“, entstehen. Über die Jahre wurden auch andere Bestattungsformen wie Urnen- und Gemeinschaftsgrabstätten eingeführt. Um die Attraktivität der kommunalen Friedhöfe zu erhöhen, wäre die Einführung von zusätzlichen Bestattungsformen zu diskutieren. Hierzu könnten weitere Bestattungsformen wie z. B. die bereits auf anderen Friedhöfen praktizierte Form von Beisetzungen in Grasflächen mit eingelassenen Grabplatten ebenfalls gewünscht sein. Um die zukünftige Gestaltung der Friedhöfe zu erörtern und zu diskutieren, soll auf Vorschlag des Bau- und Friedhofsausschusses eine Arbeitsgruppe zur Erstellung eines zukunftsfähigen Friedhofskonzeptes gebildet werden. Der Teilnehmerkreis soll neben Vertretern aus Politik und Verwaltung auch interessierte Bürgerinnen und Bürger, Vertreter der Kirchengemeinden und der örtlichen Bestattungsunternehmen umfassen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, an einem Konzept mitzuwirken. Wer mit umgestalten möchte, kann sich daher bereits jetzt mit der Friedhofsverwaltung der Samtgemeinde Hemmoor, Tel. 04771/602-126 oder 602-123, in Verbindung setzen. Geplant ist eine erste Sitzung des Arbeitskreises zu Beginn des Jahres 2015. Ortsbild in unseren Wohngebieten bei. Dieses schöne Grün wird aber manchmal zu einem Problem, wenn Hecken, Sträucher oder Äste zum Teil weit über die Grundstücksgrenzen auf die öffentlichen Flächen ragen. Dann sind notwendige Sichtverhältnisse in den Kurven und Straßeneinmündungen meist nicht mehr gegeben und die nicht verdecken. HERZLICHEN DANK Unsere örtliche Gemeinschaft lebt davon, dass sich Menschen ehrenamtlich engagieren. Ehrenamtliche Tätigkeit fördert den sozialen Zusammenhalt, schafft Werte, gestaltet Freizeit und wirkt integrierend. Allen Ehrenamtlichen, an welcher Stelle auch immer sie sich mit einem großen oder kleinen Beitrag einbringen, möchten wir im Namen unserer Gemeinde / Stadt / Samtgemeinde für ihren Einsatz herzlich danken. Carsten Hubert Jan Tiedemann Bürgermeister Bürgermeister Gemeinde Osten Gemeinde Hechthausen Hans Wilhelm Saul Dirk Brauer Bürgermeister Samtgemeindebürgermeister Stadt Hemmoor Stadt- und Gemeindedirektor


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