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Hemmoor_Juli 2015

STADT HEMMOOR Seit einigen Jahren hat sich die Stadt Hemmoor mit dem Gedanken Neugestalteter Fährkopf Basbeck feierlich eingeweiht beschäftigt, den Fährkopf Basbeck und die Fährstraße entsprechend der historischen und touristischen Bedeutung der Schwebefähre Osten-Hemmoor in Wert zu setzen. Nachdem im Jahr 2014 der Fährplatz in Osten im direkten Umfeld zur Schwebefähre aufwändig saniert worden ist, sollte auch der Fährkopf in Basbeck auf der Hemmoorer Seite umgestaltet werden. Eine große Lösung mit Aufweitung des Deichscharts in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), dessen Betriebshof an der Oste bislang nur durch das Deichschart an der Schwebefähre erreichbar war, konnte jedoch nicht umgesetzt werden, da hier Bedenken von Seiten des Landkreises Cuxhaven hinsichtlich der Standfestigkeit des auf alten Fundamenten ruhenden „Eifelturms des Nordens“ bestand. Auf Grund der begrenzten Fördermittel hat die Stadt Hemmoor sich dann dazu entschlossen, zunächst lediglich einen Teilbereich der eigentlich angedachten Maßnahme durchzuführen. Auf Grund des späten Baubeginns und damit verbundener Witterungsbedingungen erstreckte sich die Maßnahme vom Herbst 2014 bis zum 01. Mai 2015. Am 17. Mai wurde nun der neugestaltete Fährkopf bei schönem Wetter eingeweiht. Mit einer Überfahrt von Osten, wo an diesem Tag der Fährmarkt gefeiert wurde, konnten sich dann alle von der gelungenen Umsetzung der Maßnahme überzeugen Ein großer Dank gilt den beteiligten Firmen und vor allen Dingen den Anmeldung zum Weihnachtsmarkt Ausstellung mit Nebelhorn eröffnet 12 HEMMOOR MAGAZIN 20 / 2015 Der Der neugestaltete neugestaltete Fährkopf Fährkopf wurde wurde bei bei schönem schönem Wetter Wetter feierlich eingeweiht. Förderstellen, dass diese Maßnahme mit diesem ansehnlichen Ergebnis umgesetzt werden konnte. Mit einer Kostenschätzung der Baukosten (incl. Ingenieurhonorar) in Höhe von ca. 207.000 Euro waren beim Amt für regionale Landesentwicklung Fördermittel in Höhe von ca. 128.000 Euro und bei der Metropolregion Hamburg Fördermittel in Höhe von ca. 34.000 Euro eingeworben worden. Standesgemäß, mit sirenenartigem Geheul eines Nebelhornes, wurde kürzlich die diesjährige Ausstellung des Arbeitskreises Kunst und Geschichte der Stadt Hemmoor eröffnet. Die Oste als Lebensader der Hemmoorer Schiffer wird in vielfältiger Weise thematisch in der Ausstellung behandelt. Mit Modellen von Schiffen, die früher auf der Oste verkehrten, Schiffsausrüstungsgegenständen, einer Bordapotheke und Proviantlisten sowie vielen Urkunden, Schriftstücken, Kartenausschnitten und Fotos bietet die Ausstellung einen abwechslungsreichen Streifzug durch diese Epoche der Transportschifffahrt. Durch die Warstader Schulchronik, in der die damaligen Schulmeister auch das dörfliche Leben beschrieben, wurde Heino Grantz, besonderer Aktivposten des Arbeitskreises, auf die Idee für diese Ausstellung gebracht. Einen besonderen Dank richtete er in seiner Eröffnungsrede an die Personen, die die vielen ausgestellten Exponate bereitwillig für die Ausstellung zur Verfügung gestellt haben. Der Beruf des Schiffers war bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts in der Region noch weit verbreitet. Insbesondere zum Transport von Grundnahrungsmitteln, wie z.B Kartoffeln aus der Börde Lamstedt, Stackbusch oder Baumaterialien, war die Oste in dieser Zeit ein wichtiger Transportweg. Erster stellvertretender Bürgermeister Schmidt hob in seinem Grußwort das unermüdliche Engagement des Arbeitskreises hervor, der mit hohem persönlichen Einsatz alljährlich interessante Ausstellungen rund um die Kultur und Geschichte der Stadt Hemmoor und der umliegenden Region hervorbringt. Mit mehreren zum Thema passenden maritimen Liedern umrahmte der Shanty-Chor des Geschichts- und Heimatvereins Hemmoor die Ausstellungseröffnung. Während Während der der gut gut besuchten besuchten Ausstellungseröffnung Ausstellungseröffnung bestaunten viele Interessierte die liebevoll zusammengestellten Exponate. Im Anschluss bestand dann ausreichend Gelegenheit, einen Eindruck von der Oste, als sie noch Lebensader für die Hemmoorer Schiffer war, zu gewinnen. Wer die Ausstellung besuchen möchte, hat dazu noch bis zum 6. September jeweils sonntags von 14 bis 17 Uhr Gelegenheit. Für Gruppen ist auch eine Besichtigung nach Terminabsprache mit Heino Grantz, Tel. 04771/2482, möglich. Zwar steht für die meisten in den kommenden Wochen der Sommerurlaub im Vordergrund, doch es wird schon wieder Zeit, die Vorbereitungen für den Weihnachtsmarkt aufzunehmen. Der Hemmoorer Weihnachtsmarkt wird, wie in den letzten beiden Jahren, wieder am 1. Adventswochenende (28. und 29. November) auf dem Rathausplatz, im Rathaus und in der Osteschule stattfinden. Wer sich als Verein oder Einzelperson mit einem Stand, musikalischen Beiträgen oder anderen Ideen an dem Weihnachtsmarkt beteiligen möchte, ist dazu herzlich eingeladen. Anmeldungen nimmt dazu die Tourist-Info im Bahnhof Hemmoor zu den Öffnungszeiten oder Telefon: 04771/6869768 oder unter der EMail: tourismus@hemmoor.de entgegen.


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