
DRK Westersode
DRK-Fahrt vom 28. Mai bis 1. Juni 2017
Mit 43 Teilnehmern reiste der DRK-Ortsverein Westersode
Die Reisegruppe freut sich über eine gelungene Fahrt ins Sauerland.
HEMMOOR MAGAZIN 26 / 2017 25
nach Willingen ins Sauerland. Nachdem alle abgeholt
waren, begrüßte die Reiseleiterin Helga Dohrmann die
Teilnehmer. Der nette Busfahrer Jürgen Krause, der uns zum
fünften Mal begleitete, brachte uns wohlbehalten ans Ziel. Wir
konnten gleich unsere Zimmer im Kur- und Sporthotel Göbel
beziehen, kurze Zeit später fand eine zweistündige Planwagenfahrt
statt; drei Planwagen von je zwei Kaltblütern gezogen.
Stärken konnten wir uns dann im Hotel bei einem 3-Gänge-Menü.
Die Chefin hielt eine kleine Ansprache und begrüßte uns mit
einem Glas Sekt.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Reiseleiter, Herrn Hesse,
ins Hochsauerland, zu den Katholischen. Erster Halt am Linnenkerl
Platz im Zentrum von Willingen, wo früher ein Bauernhaus
stand. Gegenüber stand eine Kirche, die verkauft wurde
und heute eine Kneipe ist (Don Camillo). Willingen liegt 500 m
über NN, hat 9.500 Einwohner, eine große Eissporthalle, den
Sauerland-Stern, mit 500 App., alle mit Balkon und die Mühlenkopfschanze,
größte Sprungschanze der Welt. Der Schanzenrekord
von Janne Ahonen lag 2005 bei 152 m.
Das Sauerland wird auch Sauberland genannt, wegen der
schwarz-weißen Fachwerkhäuser und ihren Schieferdächern.
Weiter ging die Reise durch das Ruhrtal in das bezaubernde
Fachwerkstädtchen Schmallenberg, heißt schmaler Ort auf einem
Berg, umrundet von dem Fluss Lenne, der auf dem „Kahlen
Asten“ entspringt und in die Ruhr mündet. Besichtigt wurde
die Petrus- und Paulus-Kirche mit der Schutzpatronin Walburga.
Die Gräber waren alle gleich gestaltet. Stadt Schmallenberg hat
230 Ortsteile und 35.000 Einwohner. Sie ist flächenmäßig so
groß wie Köln.
Im Café König machten wir unsere Mittagsrast. Kuchen, Eis und
Deftiges wurde bestellt. Zurück ging die Fahrt durch die sehenswerten
bunten Golddörfer, vorbei am Benediktiner Kloster,
durch Oberkirchen zum höchsten Berg von Nordrhein-Westfalen,
dem „Kahlen Asten“, 841 m hoch.
Danach noch eine kurze Stadtrundfahrt durch Winterberg, wurde
1250 vom Kölner Erzbischof gegründet und hat 14.200 Einwohner.
1791 war der letzte Stadtbrand. Ein Haus steht noch
aus dieser Zeit und ist heute ein Kaffeehaus. Die gewaltigen
„Bruchhauser Steine“ aus vulkanischem Ursprung waren vom
Bus aus zu sehen. Sie zählen zu den Naturmonumenten Nummer
2, Nummer 1 steht ins Mecklenburg, es sind tausendjährige
Eichen.
Am Dienstag, 30. Mai, ging es wieder in Begleitung von Herrn
Hesse, dem Reiseleiter, ins Waldecker Land zu den Evangelischen.
Zunächst vorbei an Schloss Waldeck, früher Burgruine,
heute Schlosshotel, oben auf einem Berg. Weiter geht es ins
Staatsbad Bad Wildungen mit seinem Kurpark und der historischen
Altstadt. Früher kurten hier Fürsten, Kaiser und auch
Zaren. Es zählt 15.000 Einwohner und hat eine gotische Stadtkirche.
An der Schiffsanlegestelle Waldeck-Strandbad ging es
steil bergab, zum Schiff „Edersee Star“, mit dem wir eine einstündige
Fahrt auf dem Edersee machten. Er ist ein Stausee,
gebaut von 1908 bis 1914, auf Anordnung von Kaiser Wilhelm.
Der Ederstausee hat eine Wasseroberfläche von 11,8 Quadratkilometern
und einen Stauraum von 199,3 Mio. Kubikmetern. Wieder
Land unter den Füßen ging es mit dem Bus weiter nach Korbach,
vorher noch eine Kaffeepause am Bus. Korbach ist eine
Kreis- und historische Hansestadt, die an dem Schnittpunkt von
zwei Handelsstraßen entstanden ist, wo Warenlager errichtet
wurden. Es gibt zwei Kirchen, St. Kilian mit rundem Turm und
St. Nikolai mit spitzem Turm. In die Altstadt sind wir durch die
äußere und innere Stadtmauer gefahren. 1660 war hier der letzte
Stadtbrand. Es gibt noch sieben Bruchsteinhäuser, die früher
zum Einlagern der Handelswaren benötigt wurden, wegen der
Brände. Sonst gibt es nur Fachwerkhäuser, bunt und mit Ziegeln
gedeckt. Dann fuhren wir, vorbei an der Diemeltalsperre
zurück zum Hotel, wo wir Herrn Hesse verabschiedeten.
Am Mittwoch, den 31. Mai, fuhren wir zum Ettelsberg, wo es mit
der Kabinen-Seilbahn hinauf ging.
Per Aufzug oder Treppe konnte man den Hochheideturm besteigen.
Seine Plattform liegt 875 m über NN und ist der höchste
Aussichtspunkt von Nordwestdeutschland. Rund um den Turm
konnte man spazieren gehen oder in „Siggis Hütte“ einkehren.
Mit der Seilbahn oder auch zu Fuß ging es zurück zum Bus, der
uns nach Willingen brachte. Der Nachmittag stand zur freien
Verfügung.
Nach dem letzten Frühstück und der Kofferverladung hieß es
leider Abschied nehmen. Familie Göbel verabschiedete sich
mit den Worten: „Sie waren angenehme Gäste.“ Die Heimreise
führte uns zunächst nach Warstein, wo wir die Warsteiner Brauerei
besuchten. Nach der Begrüßung wurde uns im Rotarium,
dem Multimediakino, die Geschichte des Bierbrauens erklärt.
Anschließend unternahmen wir eine ca. einstündige Besichtigungstour
mit der Besucherbahn durch die Brauerei. Danach
gab es ein Freigetränk aus dem Sortiment der Brauerei und
einen Sauerländer Kartoffeleintopf. Gesättigt und gestärkt traten
wir nun die Heimreise an, im Gepäck viele neue Eindrücke.
Es war wieder eine tolle Reise mit wunderschönem Wetter.
Elke Zabka