Ehrenamtliche im Rampenlicht Neujahrsempfang der Stadt Hemmoor: Einsatz für optimale Ärzteversorgung, Gerechtigkeit und ein „gepflegtes Stadtbild“ Heinz-Günter Wolf (r.), Klaus Huisinga (3.v.r.) und Heiko Kämmerer (3.v.l.) sind die drei Männer, denen die Stadt Hemmoor stellvertretend für andere ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger für ihren Einsatz dankte. Die entsprechende Laudatio hielten der 2. stellvertretende Bürgermeister Siegfried Meinusch (l.), Bürgermeister Hans Wilhelm Saul (M.) und der 1. stellvertretende Bürgermeister Johannes Schmidt (2.v.r.). Einen Aus- und Rückblick auf Entwicklungen der Stadt Hemmoor gab es Der eine hat – zusammen mit 2 einem „Netzwerk“ – in den 80er- Jahren erst für die heutige erstklassige Arzt- und Facharztversorgung in der Stadt Hemmoor gesorgt, der andere pflegt gemeinsam mit Ehrenamt - lichen die Blumenbeete in Hemmoor und dann gibt es auch noch den „Streitschlichter“: Die Stadt Hemmoor hat gestern drei Hemmoorer für ihr Engagement mit Urkunden, Anspra - chen und einem Präsentkorb geehrt. Und das nicht irgendwie am Rande einer Ratssitzung, sondern vor prominenter Kulisse: Zum dritten „Neujahrs - empfang“ waren alle Bürgerinnen und Bürger in den Ratssaal eingeladen. Sie waren mitten drin in der Schar der Hemmoorer Bürger, die sich für die Allgemeinheit engagieren. Und dabei stach im vergangenen Jahr natürlich besonders die Flüchtlingshilfe hervor. Stadtdirektor Dirk Brauer und Bürger - meister Hans Wilhelm Saul bedankten sich bei den vielen Hemmoorern, ohne die die Aufnahme und Betreuung von rund 200 Flüchtlingen nicht möglich gewesen wäre: „Wir haben ein wunderbares Netzwerk von Helferinnen und Hel - fern, in dem sich um die Flüchtlinge gekümmert wird“, so Brauer. Stadt und Samtgemeinde allein hätten gar nicht die Möglichkeit, eine solche Plattform zu schaffen. Umso mehr sei man stolz auf die Bevölkerung, die helfe, diese Situation zu meistern: „Wir haben auf ein solches Netzwerk keinen An - spruch, aber können darauf zum Glück zurückgreifen.“ Netzwerk? Das ist auch eine Spezialität des Apothekers Heinz- Günter Wolf, dem der 2. stellvertretende Bürgermeis - ter Siegfried Meinusch attestierte, schon 1983 als „Networker“ tätig gewesen zu sein, als es diesen Begriff noch gar nicht gegeben habe. Wolf habe sich gemeinsam mit einigen Ärzten während der „routinemäßigen Skatrunden“ verständigt, das erste „Ärztehaus“ in der Stadt zu gründen: „Er hielt dann die Fäden in der Hand“, so Meinusch. Zehn Jahre später sei das zweite Ärztehaus entstanden, an dem er wieder entscheidend beteiligt gewesen sei. Wolf wirkte – wie berichtet – nicht nur in Hemmoor, sondern auch landes-, bundes- und europaweit: als jeweiliger Chef der Apothekerverbände. Klaus Huisinga bezeichnete der 1. stellvertretende Hemmoorer Bürgermeister Johannes Schmidt als „Friedensstifter“. 17 Jahre lang habe er als Schiedsmann dafür gesorgt, dass nicht alle Streitfälle zwischen Nachbarn gleich vor Gericht gekommen seien. „In zwei Dritteln alle Fälle hat er für Frieden gesorgt“, so Schmidt. Als ehemaliger Richter sei das Amt „wie geschaffen für ihn gewesen“. Eher durch Zufall kam Heiko Kämmerer zu seinem „Amt“. Er führt die „Bürger - initiative für ein gepflegtes Hemmoor“ an. Seit einem Jahr sorgen er und seine Mitstreiter dafür, dass gerade im Hem - moorer Bahnhofsumfeld die Pflege der Blumenbeete und die Beseitigung des Mülls besser funktioniere. Der Bauhof allein ist damit überfordert. Daher habe er die Initiative ergriffen und sei gemeinsam mit anderen Bürgerinnen und Bürgern aktiv geworden: „Wir haben uns sehr über den Ansporn und die Unterstützung der Bevölkerung und der Stadt gefreut“, so Kämmerer. beim Neujahrsempfang von Stadtdirektor Dirk Brauer (2.v.l.).
VB_Hemmoor-Magazin_122016
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