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VB_Hemmoor-Magazin-Dez2013

VEREINE UND VERBÄNDE Nach Sturm und Regen strömten die Besucher Am 9. und 10. November veranstaltete der Hemmoorer Geschichtsund Heimatverein seinen 24. vorweihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt, der in diesem Jahr überaus gut besucht war. Zu Beginn der Aufbauarbeiten stürmte und regnete es noch, aber pünktlich zum Marktbeginn beruhigte sich das Wetter dann glücklicherweise und am Sonntag ließ sich sogar für mehrere Stunden die Sonne blicken. Rund 40 Aussteller präsentierten ihre Arbeiten in der Kulturdiele, im Hemmoorium sowie in der Remise, in Zelten, Hütten und Marktständen auf dem Außengelände. Es wurde wieder ein breitgefächertes Angebot an kunsthandwerklichen Arbeiten vorgestellt, u.a. dekorative Adventskränze, stimmungsvolle Schwibbögen, Weihnachtskarten, Wichtel, Lichterketten und -körbe stimmten auf die Weihnachtszeit ein. Modische Damenbekleidung, individuelle Taschen und Kissen, handgestrickte Strümpfe und vieles mehr boten sich als Geschenkideen an. Im Hemmoorium hatte Frau Schulze ihre Webstube eingerichtet. Die Besucher hatten dort die Möglichkeit, ihr beim Weben zuzusehen. Im Zelt konnten kleine und auch große Besucher bei der kleinen Kerzenfabrik aus Buxtehude selber Kerzen gießen. Aus dem Backhaus drang wieder der Duft von frisch gebackenem Butterkuchen, Stuten, Apfel- und Zwiebelbrot. Bäckermeister Marco Schildt war erneut im Backhaus aktiv und hatte da auf traditionelle Art gebakken. In der Kulturdiele sowie im Zelt gab es Kaffee und Kuchen und andere Leckereien. Außerdem wurden Bratwurst, Glühwein und Apfelpunsch und vor Ort geräucherte Forellen und gebrannte Mandeln angeboten. 20 HEMMOOR MAGAZIN 15 / 2013 Frau Schulze brachte in ihrer Webstube den Besuchern das Weberhandwerk näher. Für die musikalische Unterhaltung sorgte wieder die Musik- und Spinnradgruppe des Vereins. Heino Grantz Geschichts- und Heimatverein Hemmoor „Hohn ut de Tünn smieten“ beim 3. Backfest Beim 3. Backfest am 8. September ließ der Geschichts- und Heimatverein den alten Brauch „Hohn ut de Tünn smieten“ zum fünften Mal wieder aufleben. Am 23. August 1874 wurde dieser Wettkampf bei dem Gastwirt Hornborstel im heutigen Althemmoor durchgeführt. Zu der damaligen Zeit befand sich in der Tonne ein lebendiger Hahn. Wenn das Fass nach unzähligen Versuchen von den hölzernen Wurfgeschossen so zerlegt war, dass der Hahn wegfliegen konnte, bekam ihn der letzte Werfer. Er musste diesen kirre gewordenen Hahn aber erst wieder einfangen. Damals war dieses „Spektakel“ bestimmt eine „Mordsgaudi“. Heute ist aus Gründen des Tierschutzes kein lebendiger Hahn mehr in der Tonne, sondern eine Holzkugel. Der diesjährige Gewinner, Heiko Gamlin, erhielt aber trotzdem den obligatorischen großen „Gockel“. Alle Beteiligten waren sich einig, dass es im nächsten Jahr, wiederum beim 3. Backfest im September, eine sechste Auflage geben soll, um die regionale Tradition fortzuführen. Heino Grantz Der diesjährige Gewinner, Heiko Gamlin, voller Stolz mit dem obligatorischen großen „Gockel“.


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