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© Acorn
Treppenlift
Mobil in der eigenen Wohnung
Das Treppensteigen fällt mit zunehmendem Alter immer
schwerer. Vor allen Dingen wenn man Knie-, Hüft- oder
auch Luftprobleme hat. Ehe es zu einem Treppensturz
kommt, ist es Zeit, die Anschaffung eines Treppenliftes in Betracht
zu ziehen.
Jedes Haus hat eine andere Treppenform. So gibt es auch die
Möglichkeit eines individuellen Treppenlifts. Bei einem Sitzlift
mit schwenkbaren Armlehnen und Sitz muss der Nutzer selbst
in der Lage sein, ein- und auszusteigen. Für Rollstuhlfahrer gibt
es Plattform- oder Rollstuhllifte.
Die Kosten liegen zwischen 2.500 und 15.000 Euro. Diese machen
den Senioren die meisten Sorgen. Doch nicht immer müssen
sie allein getragen werden. Bei der Erteilung einer Pflegestufe
kann die Pflegeversicherung einen Zuschuss gewähren. Unter
bestimmten Voraussetzungen unterstützt auch das Sozialamt.
Wird der Treppenlift nur für eine kurze Zeit benötigt, kann man
ihn auch mieten. Neben den Kosten für den Einbau fällt je nach
Modell eine Miete von 50 bis 150 Euro an. Auch gebrauchte Treppenlifte
sind vom Fachmann zu einem günstigeren Preis zu erstehen.
Der Einbau dauert meist einen Tag.
Hat man sich nach genauem Preisvergleich für einen Treppenlift
entschieden, erwirbt man damit nicht nur mehr Lebensqualität
und Sicherheit, sondern erspart sich auch einen Umzug.
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Zuschuss für Treppenlifte
Die Anschaffung eines
Treppenliftes zählt zu den
sogenannten wohnumfeldverbessernden
Maßnahmen.
Das Pflegestärkungsgesetz
sieht eine Förderung dieser
Maßnahmen vor, die bei der
Kranken/Pflegekasse beantragt
werden können. Grundsätzlich
kann jeder einen solchen
Zuschuss beantragen,
vorausgesetzt er hat eine
Einstufung in einen der fünf
Pflegegrade. Bei Vorliegen eines
Pflegegrades entscheidet
dann die Pflegeversicherung
über einen Zuschuss von
bis zu 4.000,– € pro Person.
Eine Zusammenlegung
von maximal vier Personen
mit einer Gesamtförderung
von bis zu 16.000,– € ist
ebenfalls möglich. Ein Antrag
kann kurz und formlos an die
Pflegeversicherung gestellt
werden.